Schweizer Klimapolitik noch nicht auf Cleantech-Kurs


Basierend auf den bisherigen Massnahmen würde die Schweiz ihre Kyoto-Ziele verfehlen. Dank einer Zusatzvereinbarung mit der Stiftung Klimarappen will das UVEK nun sicherstellen, dass die Schweiz die Ziele des CO2-Gesetzes und des Kyoto-Protokolls bis 2012 doch noch erreichen wird.

Für den Wirtschaftsverband swissscleantech ist diese Zusatzmassnahme zwar ein notwendiger Schritt, aber immer noch klar ungenügend. „Das UVEK musste jetzt reagieren. Eine Nichterfüllung wäre für den Cleantech Strandort Schweiz alles andere als förderlich. Die Kyoto-Ziele sehen wir als Minimalanforderung. Als attraktiver und innovativer Wirtschaftsstandort muss die Schweiz mit Ihren Klimazielen im internationalen Vergleich an vorderster Front dabei sein“, sagt Nick Beglinger, Präsident von swisscleantech. 

Die Notwendigkeit der Zusatzmassnahme zeigt auch, dass die sogenannten freiwilligen Instrumente der Wirtschaft alleine für einen erfolgreichen Klimaschutz nicht ausreichen – gerade im Verkehrsbereich. “Es ist für uns deshalb schwer verständlich, wie von einer ‘bislang erfolgreichen Zusammenarbeit’ gesprochen werden kann. Zulange wurde eine griffige Klimapolitik seitens der Schweizer Wirtschaft bekämpft. Zum Glück ändert sich das jetzt. Immer breitere Teile der Wirtschaft beginnen zu verstehen, dass eine zukunftsfähige Klimapolitik und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft zusammengehören”, kommentiert Nick Beglinger. Für swisscleantech braucht es auch im Hinblick auf die Energiewende griffige Massnahmen, die rechtzeitig implementiert werden und die gesetzten Ziele erfüllen.

Links zu weiteren Informationen:
Medienmitteilung UVEK