Im Vorfeld des Gipfeltreffens der weltweit führenden Wirtschaftsnationen, G20, am vergangenen Wochenende im chinesischen Hangzhou hatte sich die Green Finance Study Group (GFSG) mit der Frage beschäftigt, wie das Finanzsystem mehr Gelder für ökologische Investitionen mobilisieren kann. Die von den G20 ins Leben gerufene GFSG hatte den G20 dazu sieben Vorschläge gemacht. Auf dem Gipfeltreffen haben die Wirtschaftsmächte nun erstmals die Notwendigkeit höherer „grüner“ Investitionen anerkannt. Gleichzeitig begrüssten sie die Vorschläge der GFSG.
Einer dieser Vorschläge geht laut einer Mitteilung der Universität Zürich (UZH) auf UZH-Rechtsprofessor Kern Alexander zurück, der als Berater für die GFSG gearbeitet hat. In seiner Studie Green Banking Policy hat Alexander die Berücksichtigung ökologischer Risiken bei der Regulation des Bankensektors in den einzelnen G20-Staaten untersucht. Im Ergebnis plädiert der Rechtsexperte für die Offenlegung und den Wissensaustausch über ökologische und finanzielle Risiken zwischen den Ländern. Defizite bei der Regulation ökologischer Risiken im Finanzsystem sollten durch freiwillige Regeln zur Evaluation eines nachhaltigen Bankings beseitigt werden. hs