Grossfertigung von Bio-Verpackungen rückt näher


Zug - Das Biochemieunternehmen AVA-CO2 hat einen weiteren Schritt zur industriellen Fertigung von Furandicarbonsäure zurückgelegt. Die Produktion von Verpackungsmaterial auf der Basis von Biomasse soll 2019 beginnen.

News
von swisscleantech
24.05.2016

AVA-CO2 entwickelt seinen bestehenden und patentierten 5-HMF (5-Hydroxymethylfurfural) Produktionsprozess weiter. 5-HMF ist eine biobasierte Plattformchemikalie zur Herstellung von FDCA (Furandicarbonsäure). Durch ein neu entwickeltes Interface können nun neben Wasser auch unterschiedliche Lösemittel verwendet werden, wie das Unternehmen in einer Medienmittelung erklärt. So lassen sich maßgeschneiderte Oxidationsprozesse zur Herstellung von FDCA im industriellen Maßstab anwenden.Dadurch sei der Weg für Polyethylene Furanoat (PEF) geebnet, schreibt AVA-CO2, da PEF auf Basis von FDCA hergestellt wird. PEF soll das erdölbasierte Polyethylenterephthalat (PET) als Material für Flaschen oder Folien ersetzen. „Durch diesen Schritt sind wir der weltweiten Markteinführung von nachhaltigen, innovativen und wettbewerbsfähigen PEF-basierten Verpackungslösungen einen grossen Schritt nähergekommen“, unterstreicht Mediensprecher Thomas M. Kläusli.

 Bereits in diesem Jahr sollen in Muttenz BL PEF-Verpackungen hergestellt werden. Diese Fertigung dient der Überprüfung und Vorstellung der Produkte. Der Beginn der industriellen FDCA-Herstellung ist für 2019 vorgesehen. Von den geplanten 120.000 Tonnen sind 30.000 Tonnen für die PEF-Herstellung eingeplant. jh