Die Cargo sous terrain AG (CST) hat mit der Credit Suisse und der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) zwei neue Aktionäre aus dem Finanzsektor gewonnen. Die beiden Banken haben kurz vor der aktuellen Generalversammlung der CST ihren Beitritt ins Aktionariat vollzogen. Für die Credit Suisse steht laut einer Mitteilung von CST im Vordergrund, „sich für die Zukunft des Schweizer Wirtschaftsstandorts einzusetzen und die Logistik des Landes nachhaltig positiv zu prägen“. Die Zürcher Grossbank hatte bereits früher eine Beteiligung an der Bauphase ab 2021 zugesichert, wird nun aber jetzt schon Aktionärin. Die BLKB sieht mit ihrem Engagement „die Chance, sowohl die schweizerische Wirtschaft als auch die Zukunftsfähigkeit des Landes zu stärken“, heisst es in der CST-Mitteilung.
Im Rahmen des CST-Projekts soll ein dreispuriger Tunnel zwischen wichtigen Logistikzentren im Mittelland gebaut werden. Darin sollen rund um die Uhr Güter mit einer Geschwindigkeit von rund 30 Kilometern pro Stunde transportiert werden. An Zugangsstellen sollen Güter vollautomatisch mit Liften ins System eingespeist oder diesem entnommen und in die Feinverteilung übergeben werden können.
Derzeit befindet sich ein Gesetz in der Vernehmlassung, welches die Voraussetzung für die Realisierung von CST bildet. Der Bund finanziert das Projekt nicht mit und verlangt für ihre Realisierung Finanzierungszusagen von mindestens 100 Millionen Franken, wobei 50 Prozent von Schweizer Investoren stammen müssen. Dieses Geld hat CST nach eigenen Angaben bereits zusammen. Die beiden Banken bringen nun zusammen mit anderen Aktionären aus dem Finanzbereich Fachkenntnisse in der Finanzierung von grossen Projekten mit, „welche für CST in den kommenden Phasen wichtig sind“, heisst es.
Bei der Generalversammlung wurden nun auch Vertreter der Credit Suisse und der BLKB zusammen mit Vertretern der ebenfalls vor kurzem beigetretenen Aktionäre Flughafen Zürich und Panalpina in den Verwaltungsrat gewählt. ssp