Der Leitfaden für Bauherren im Umgang mit denkmalgeschützten Bauten wurden von Johannes Engewald im Rahmen seiner Masterarbeit an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Chur entwickelt. Dabei überprüfte der diplomierte Vermessungsingenieur „verschiedene Werkzeuge für eine strategische Planung von Altbausanierungen und testete diese an einem Referenzobjekt“, heisst es in der entsprechenden Mitteilung der HTW Chur. Als Referenzobjekt diente ein denkmalgeschütztes ehemaliges Zollgebäude im St.Galler Rheintal. Mit Hilfe des Leitfadens konnten die vorhandenen zwei in vier neue Wohneinheiten umgebaut werden, wobei die Umgestaltung sowohl denkmalpflegerisch als auch finanziell vertretbar war.
Die Sanierung alter Gebäude wird angesichts knapper werdender Baulandreserven immer wichtiger, heisst es in der Mitteilung. Um Interessenkonflikte zu lösen und die Sanierung alter Baustruktur anstelle eines Abrisses und der Ersetzung durch standardisierte Neubauten zu fördern, muss das Objekt systematisch analysiert werden. Dieser Analyse als Grundlage für eine strategische Planung soll der neue Leitfaden dienen. Nachhaltigkeit sei „ein zentrales Element im heutigen Bauwesen“, wird Christian Auer, Weiterbildungsstudienleiter des Instituts für Bauen im alpinen Raum IBAR der HTW Chur, in der Mitteilung zitiert. hs