IKEA wird das Projekt Möbelmiete zuerst in der Schweiz realisieren, heisst es in einem Artikel der „Handelszeitung“. Laut IKEA-Sprecher Aurel Hosennen werden bei dem Projekt in verschiedenen Märkten unterschiedliche Zielgruppen ins Auge gefasst. In den Niederlanden sollen dies zu einem späteren Zeitpunkt beispielsweise Studierende sein. Den Auftakt macht IKEA in der Schweiz jedoch mit Firmenkunden. Nach Angaben von Simona Scarpaleggia, Chefin von IKEA Schweiz, werden für den Anfang rund 20 KMU und Start-ups aus der Deutschschweiz gesucht.
„Per Möbelabo können wir den Ansatz der Zirkularwirtschaft ausprobieren. Wenn die Kunden das Abo beenden, nehmen wir das vermietete Mobiliar zurück und führen es über das Programm ‚Second Life‘ dem Wiederverkauf zu“, wird Hosennen in dem Artikel zitiert. So müssten die Firmen ihr Kapital nicht binden und würden stattdessen flexibel bleiben. Die Miete für die Möbelpakete soll hingegen bei längerer Laufzeit sinken.
Für einen Arbeitsplatz stellt IKEA sechs solcher Pakete zur Verfügung, bei einem Sitzungszimmer sind es 18. Das günstigste Arbeitsplatzpaket hat einen Warenwert von 950 Franken. Die Miete beträgt im ersten Jahr 70 Franken pro Monat bei einer Mindestmietdauer von zwölf Monaten. Im zweiten Jahr sinkt die Miete auf 35 Franken. jh