Wer in einkommensschwächeren Gemeinden des Grossraums Zürich lebt, ist tendenziell zufriedener mit dem Wohnangebot als Stadtzürcher oder Einwohner von einkommensstarken Gemeinden. Das zeigt eine Umfrage, welche die Stadtentwicklung Zürich im Gebiet der Regionalplanung Zürich und Umgebung vornehmen liess. Generell werden Wohnungsprobleme als das zweitwichtigste Problem nach dem Verkehr genannt, in der Stadt Zürich noch mehr als im Umland, wie die Stadtentwicklung Zürich in einem Artikel schreibt.
Doch wohnen in der Grossstadt hat auch Vorteile: So sind Stadtzürcher deutlich zufriedener mit dem Mietzins als die Bewohner des Umlands. Das Verhältnis von Preis und Leistung wie auch das Verhältnis zum eigenen Einkommen scheint im wesentlichen zu stimmen. Die Mehrheit der Bewohner von sogenannten Arbeitsplatzgemeinden wie Schlieren stimmt ihnen zu. Dagegen beklagen viele Stadtzürcher die mangelnde Grösse ihrer Wohnungen. Ausgerechnet in den einkommensstarken Gemeinden ist die Zufriedenheit mit dem Mietzins am geringsten. Zudem wird das Alter der Wohnungen beklagt.
Die Mehrheit der Bewohner des Grossraums Zürich wünscht einen Ausbau des Wohnangebots. Freilich kritisieren viele der Befragten auch die Nachteile dieses Ausbaus, etwa die Veränderung der Quartiere generell, den Verlust von Freiräumen und die Zunahme von Luxusbauten. Am kritischsten sind wiederum die Bewohner der einkommensstarken Gemeinden. stk