Klimaschutz: Wissenschaft zeigt Dringlichkeit, Wirtschaft zeigt Lösungen


Der Weltklimarat veröffentlicht am 8. Oktober die neusten Fakten zur Klimaerwärmung. Er macht deutlich, dass es noch möglich ist, den Klimawandel auf 1,5 Grad Erwärmung zu beschränken, aber ein sehr rasches und dezidiertes Handeln erforderlich ist.

Der Wirtschaftsverband swisscleantech zeigt in einer neuen Publikation, was ein solcher wirtschaftlicher Wandel ermöglicht und fordert die Politiker auf, die dazu nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Der Weltklimarat nimmt in seinem Bericht Bezug auf das Pariser Klimaabkommen, das den Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 Grad, wenn möglich auf 1,5 Grad begrenzen will. Der Bericht zeigt: 

  • Das 1,5 Grad Ziel schützt uns deutlich besser vor Klimarisiken als eine Erwärmung von 2 Grad. Diese bringt zum Beispiel signifikant höhere Risiken für extreme Wetterereignisse wie Hitze und Trockenheit oder heftigste Regenfälle und Stürme. 
  • Das ökonomische Wachstum bleibt bei 1,5 Grad höher als bei einer 2 Grad Erwärmung. 
  • Um die Chancen einer 1,5 Grad Erwärmung zu erhalten, ist eine deutliche Senkung der Emissionen bis 2030 essentiell. 

Die aktuellen Klimaziele der Länder werden jedoch zu einer Erwärmung von über 3 Grad führen. Eine Verschärfung der Klimaziele ist also zwingend. 

Erfreulicherweise ebnen Innovationen und ein cleveres Zusammenspiel von Technologien bereits heute den Weg in eine klimafreundliche Zukunft. Eine neue Publikation von swisscleantech zeigt auf, wie eine solche Transformation stattfinden kann. Schweizer Firmen portraitieren dazu ihre Lösungsansätze.

Christian Zeyer, Geschäftsführer von swisscleantech, kommentiert:

«Innovative Schweizer Unternehmen mit Klimalösungen sind gefragter denn je. Eine breite Transformation ist jedoch nur unter den richtigen politischen Rahmenbedingungen machbar. Jetzt ist die Politik gefordert! Vor allem in den Bereichen Verkehr und Gebäude hat die Schweiz nach wie vor sehr hohen Handlungsbedarf und grosses Potential.»

«Jeder Parlamentarier sollte sich die neuen Erkenntnisse des Weltklimarates zu Herzen nehmen. Der Bericht und der Hitzesommer zeigen klar: Der Nationalrat muss jetzt im CO2-Gesetz die Weichen für eine wirtschafts- und klimafreundliche Zukunft stellen. Dazu brauchen wir ein Inlandziel von mindestens minus 40 % und griffige Massnahmen, wie die vom Bundesrat vorgeschlagene Erhöhung der CO2-Abgabe.»

Medienkontakt

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