Einer Mitteilung der Universität Bern zufolge sollen auf der 10. International Carbon Dioxide Conference (ICDC10) aktuelle Messungen des Kohlendioxids in der Atmosphäre, im Meer und an Land präsentiert werden. Die Forscher werden aber auch Klimakonstruktionen vorstellen und die Resultate von Modellen zur Entwicklung der Treibhausgaskonzentration erörtern.
„Einen neuen Schwerpunkt setzen wir beim Zusammenhang zwischen dem Abkommen von Paris und dem CO2-Budget“, wird Fortunat Joos, Konferenzvorsitzender und Professor für Physik an der Universität Bern, in der Mitteilung zitiert. Unter dem CO2-Budget wird die Menge an Kohlendioxid verstanden, die weltweit noch ausgestossen werden darf, ohne das in Paris beschlossene Klimaziel einer auf unter 2 Grad begrenzten Erderwärmung zu verfehlen. Dabei sei bereits klar, „dass es eine rasche und effektive Umstellung zu Technologien mit vernachlässigbaren CO2-Emissionen und einen Abschied von Benzin und Heizöl braucht, um die Ziele von Paris zu erreichen“, erläutert Joos.
Laut Mitteilung zählt die ICDC zu den wichtigsten Treffen in der Klimaforschung. Sie wurde 1981 als Bern CO2Symposium gegründet und seitdem alle vier Jahre an verschiedenen Orten ausgerichtet. Bei der diesjährigen Konferenz ist die Berner Bevölkerung eingeladen, sich am Abend des 24. August mit Vorträgen teilnehmender Klimaforscher über die regionalen Auswirkungen des globalen Klimawandels zu informieren. hs