Klimastiftung fördert Produktion von Pflanzenkohle


Zürich - Die Klimastiftung Schweiz unterstützt die Entwicklung von zwei Verkohlungsanlagen. Bauern sollen damit Pflanzenreste verkohlen und als Bodenverbesserer nutzen. Gleichzeitig wird so auch Kohlenstoff dauerhaft in den Boden eingelagert.

News
von swisscleantech
19.08.2016

Die Klimastiftung Schweiz unterstützt die Entwicklung von zwei Verkohlungsanlagen der beiden KMU Carboforce in Cernier NE und Kaskad-E in Basel. Mit den Anlagen sollen Bauern Pflanzenreste verkohlen. Diese können dann zu verschiedenen Zwecken genutzt werden. Pflanzenkohle kann etwa dem Tierfutter beigemischt werden. Dies erleichtert den Tieren die Verdauung. Weiter kann sie auch dem Einstreu in Ställen und der Gülle zugefügt werden, sodass weniger Ammoniak und Methangas entweicht. Ausserdem wird Pflanzenkohle auch in die Erde gepflügt. Dadurch kann der Boden mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen und wird so fruchtbarer.  Dank dieser Methode trägt Pflanzenkohle trägt auch zum Klimaschutz bei. „Ein Teil des Kohlenstoffs, den die Pflanzen aus der Luft gefiltert haben, bleibt gebunden und kann dauerhaft im Boden eingelagert werden“, erklärt Vincent Eckert, Geschäftsführer der Klimastiftung in einer Mitteilung.

Die Klimastiftung Schweiz ist eine Initiative der Wirtschaft für die Wirtschaft. Die Fördergelder von 28 Partnerfirmen stammen aus den Rückvergütungen aus der CO2-Abgabe. Die Partnerunternehmen stellen sie für Energiesparprojekte von anderen Unternehmen zur Verfügung. ssp