Kohlenstoffsteuer finanziert Forschungsprojekte


Zürich - Alle Departemente der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) wollen ihre von Flugreisen verursachten CO2-Emissionen reduzieren. Ein Ansatz des ETH-Departements für Maschinenbau und Verfahrenstechnik fördert gleichzeitig nachhaltige Forschungsprojekte.

News
von swisscleantech
25.02.2019

Im Rahmen der ETH-weiten Initiative zur Reduktion von flugreisenbedingten CO2-Emissionen ist am Departement für Maschinenbau und Verfahrenstechnik (D-MAVT) die Initiative CARES entstanden, informiert die ETH in einer Mitteilung. CARES steht für Compensation, Awareness, Reduction und Education in Sustainability.

Im Bereich Kompensation erhebt das D-MAVT dabei seit Jahresbeginn eine interne Kohlenstoffsteuer auf Flugreisen. Vom laut Mitteilung substantiellen Betrag werden etwa 15 Prozent für den Bezug von Emissionszertifikaten beim Bundesamt für Umwelt (BAFU) aufgewendet, schreibt die ETH. Die übrigen 85 Prozent kommen in einen internen Fonds.

Aus diesem Fonds werden Studierendenprojekte gefördert, die „die Nachhaltigkeit im Sinne der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen fördern“, erläutert die ETH in der Mitteilung weiter. Je mehr Nachhaltigkeitsziele ein Projekt berücksichtigt, desto grösser ist seine Chance, aus dem CARES-Fonds gefördert zu werden. Im Rahmen von Education in Sustainability sollen die Studierenden so für Nachhaltigkeit sensibilisiert, ihre Kreativität gefördert und ihre Projektkompetenzen gestärkt werden. Die Sensibilisierung für Nachhaltigkeit habe dabei „einen multiplikativen Effekt“, schreibt die ETH. Die Studierenden würden ihre Sensibilität auch im Arbeitsleben beibehalten und weiterverbreiten. hs