Konsumenten wollen umweltfreundliche Mobilität


St.Gallen - Die Digitalisierung wird die Mobilität massiv verändern. Wie eine Studie der Universität St.Gallen zeigt, dürften die Kunden der Fahrzeugsicherheit die höchste Priorität beimessen. Sie wollen umweltfreundlich unterwegs sein und nicht mehr vom Besitz eines Fahrzeugs abhängig sein.

News
von swisscleantech
20.11.2017

Die Mobilität wird grüner, vernetzter und automatisierter. Das geht aus der Studie „Zukunft Mobilität: Szenarien für das System Mobilität und Bedürfnisse der Mobilitätskunden im Jahr 2040 in der Schweiz“ hervor, die Andreas Wittmer und Erik Linden vom Center for Aviation Competence der Universität St.Gallen im Rahmen eines Projektes des SBB Lab-HSG vorgelegt haben. Danach verändert der Gigatrend Digitalisierung die Ansprüche der Kunden massiv. Dabei hat die Sicherheit der Fahrzeuge für sie höchste Priorität. Dafür sind sie auch bereit zu zahlen. Gleichzeitig wollen sie umweltfreundlich und mit einem niedrigen CO2-Ausstoss unterwegs sein. Der Besitz eines eigenen Autos wird künftig eher als Belastung wahrgenommen; eigene Fahrzeuge werden nur noch von Fall zu Fall gebraucht. Angebote zum Autoteilen dürften an Bedeutung gewinnen.

Wichtiger werden dagegen vernetzte Angebote, die auch verschiedene Bereiche des Verkehrs einbeziehen. Digitale Reiseassistenten dürften damit an Gewicht gewinnen. „Der Kunde möchte pünktlich, planbar, spontan und unlimitiert reisen und im besten Fall alles wissen und auswerten, ohne zusätzlichen Organisationsaufwand“, schreiben die Forscher. Damit steigen die Ansprüche an die Anbieter, aber auch die Anreize für die Unternehmen, bei der Entwicklung ihrer Angebote über den eigenen Tellerrand hinaus zu denken. stk