Lausanner Methode soll Beschichtungsmaterial verbessern


Lausanne - Lausanner Forscher konnten Kleinstpartikel, welche durch die Reibwirkung entstehen, erstmals genau messen. Ihre Methode könnte etwa bei der Entwicklung von neuen Beschichtungsmaterialien in der Autoindustrie helfen.

News
von swisscleantech
11.07.2017

Kleinstpartikel werden beispielsweise bei der Reibung eines Autoreifens auf dem Strassenbelag erzeugt. Sie verschmutzen nicht nur die Umwelt, sondern können durch die Atemluft auch zu Gesundheitsschäden führen. Der Verschleiss ist allerdings auch aus industrieller Sicht problematisch, weil er zusätzliche Kosten und einen höheren Energieaufwand verursacht.

Forscher an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) haben dank einer Computersimulation bereits aufzeigen können, wie sich diese Partikel genau bilden. Darauf aufbauend haben sie nun auch berechnet, welches Volumen, welche Grösse und welche Form die Partikel haben. Bisher seien die Ursachen für die Bildung solcher Partikel unklar und die Berechnung ihrer Grösse ungenau gewesen, wie die EPFL in einer Mitteilung erklärt.

Die neue Berechnungsmethode der Forscher kann helfen, die Auswirkung solcher Partikel auf die Gesundheit zu messen. Gleichzeitig kann sie etwa auch bei der Entwicklung von neuem Beschichtungsmaterial in der Automobil- und Luftfahrtbranche sowie in der Metallindustrie verwendet werden. Besseres Beschichtungsmaterial könnte die Reibung und damit Material- und Energieverluste verringern. ssp