Leitfaden hilft Cleantech-Start-ups


Winterthur - Ein Leitfaden des Innovation Monitors zeigt Wege für eine gute Zusammenarbeit von Cleantech-Start-ups mit der öffentlichen Hand auf. Unter anderem wird hier zur frühzeitigen Identifizierung der richtigen Ansprechpersonen und dem Verständnis von Unterschieden geraten.

News
von swisscleantech
08.05.2019

Jungunternehmen sollten verstehen, dass Behörden zur verantwortungsbewussten Mittelverwaltung und zur Bereitstellung sicherer und kontinuierlicher Dienstleistungen verpflichtet sind, schreibt der Innovation Monitor in einem Leitfaden über die Zusammenarbeit von Jungunternehmen im Cleantech-Bereich mit öffentlichen Einrichtungen. Umgekehrt müssten Behörden Rücksicht darauf nehmen, dass Zeit für Start-ups sehr kostbar sei. Als wichtigstes Element für die Überbrückung der unterschiedlichen Kulturen wird im Leitfaden immer wieder die Kommunikation der Start-ups mit den in der Behörde entscheidenden Ansprechpersonen herausgestrichen.

Daneben geht der Leitfaden auch auf Möglichkeiten einer direkten Auftragsvergabe an Jungunternehmen ein. So können einige Kantone Aufträge direkt vergeben, wenn sie mit der Erstanfertigung von Gütern oder neuartigen Dienstleistungen verbunden sind. Aber auch bei einem regulären Ausschreibungsverfahren können vielerorts die Vorteile innovativer Lösungen durch die Festlegung spezieller Zuschlagskriterien in die Bewertung eingebracht werden.

Selbst die gemeinsame Entwicklung eines Prototypen führe nicht immer zu einem Vertrag, werden die Jungunternehmen im Leitfaden gewarnt. Er biete jedoch „die Möglichkeit, den Bedarf zukünftiger Kunden besser zu erkennen und die Entwicklung des Produkts daran auszurichten“. Zudem könnten beide Partner „auf diese Weise ein Vertrauensverhältnis und eine echte Partnerschaft“ aufbauen. hs