Auf der dritten Jahreskonferenz von SSF wurden aktuelle Themen im Bereich nachhaltiger Finanzen, darunter auch der aktuelle EU-Aktionsplan diskutiert, informiert der Schweizer Verband für nachhaltige Finanzen in einer Mitteilung. Die angestrebten Ziele bei der Armutsreduktion seien mit staatlicher Entwicklungszusammenarbeit allein nicht zu erreichen, wird Philippe Le Houérou, CEO der International Finance Corporation (IFC), dort aus seinem Referat auf der Konferenz zitiert. „Private Akteure werden eine Schlüsselrolle spielen bei der Erreichung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, indem sie das nötige Kapital bereitstellen sowie innovative Lösungen, um die komplexesten Entwicklungsthemen anzugehen.“
Simon Zadek, Chef von Project Catalyst und ehemaliger Ko-Direktor eines UN-Umweltprogramms, wies darauf hin, „dass die Akteure des Schweizer Finanzsektors innovativ bleiben müssen, um mit der rasanten Entwicklung Schritt zu halten“. Für die Schweiz sei dabei insbesondere der neue EU-Aktionsplan von Bedeutung, „der konkrete regulatorische Änderungen zur Stärkung der Nachhaltigkeit im Finanzbereich vorschlägt“.
Der Schweizer Verband für nachhaltige Entwicklung konnte in diesem Jahr zudem sein 100. Mitglied begrüssen. SSF wertet dies als Zeichen für ein gestiegenes Interesse von Finanzakteuren an nachhaltigen Investitionen. „Nur durch das Engagement und die Aktivitäten unserer Mitglieder kann SSF sein Ziel erreichen, die Schweiz zu einem führenden Finanzzentrum für nachhaltige Finanzen zu machen“, wird SSF-Geschäftsleiterin Sabine Döbeli in der Mitteilung zitiert. hs