Neue Allianz setzt sich für Nachhaltigkeit ein


Bern - Am Donnerstag wurde der Schweizer Ableger der Sustainable Development Solutions Networks lanciert. Die Allianz will helfen, die Nachhaltigkeitsziele der UNO rasch umzusetzen. Dazu will sie in diesem Jahr mehrere Projekte starten.

News
von swisscleantech
16.02.2018

250 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft haben sich am Donnerstag zur Lancierungskonferenz des Netzwerks Sustainable Development Solutions Network (SDSN) Switzerland getroffen. Die neue Allianz will die Schweiz bei der Umsetzung der 17 Ziele für die nachhaltige Entwicklung (SDGs) unterstützen. Diese sind das Kernstück der globalen Agenda 2030 der UNO.

„Die Agenda 2030 stellt zwar eine Herausforderung dar. Sie bietet aber auch zahlreiche Chancen und Anreize für die hiesige Wirtschaft, Forschung, Politik und Zivilgesellschaft, um mit innovativen Lösungen eine tatsächlich nachhaltige Entwicklung aufzugleisen“, unterstrichen die Ko-Vorsitzenden von SDSN Switzerland, Océane Dayer von Swiss Youth for Climate und Urs Wiesmann, emeritierter Professor der Universität Bern. Es gelte, diese Chancen so rasch wie möglich zu nutzen.

An der Konferenz war auch Bertrand Piccard dabei, der mit seinem Solarflugzeug die Welt umrundet hat. Piccard sprach von einem riesigen Potenzial bei technischen Lösungen, welches derzeit noch nicht ausgenutzt werde. „Statt dieses riesige Potenzial sofort auszuschöpfen, moderne Arbeitsplätze zu schaffen und in umweltschonende Systeme zu investieren, verstrickt man sich in der Schweiz heute zu sehr in politischen Schuldzuweisungen”, so Piccard.

Die neue Allianz fordert, dass die innen- und aussenpolitischen Strategien klarer aufeinander abgestimmt werden. Dies heisse auch, dass Synergien und Interessenskonflikte zwischen verschiedenen Sektoralpolitiken berücksichtigt werden müssen.

Das Netzwerk hat derzeit 18 institutionelle Mitglieder. In diesem Jahr will es mehrere Projekte starten, um die nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. Darunter ist den Angaben zufolge auch eines zum Thema nachhaltiger Konsum und Produktion. ssp