Neue Denkfabrik erarbeitet Ressourcenstrategien


Karlsruhe - Zusammen mit Industrie und Wissenschaft hat die Landesregierung von Baden-Württemberg die Denkfabrik Industrielle Ressourcenstrategien eingerichtet. Sie soll das Land zum Vorreiter in Sachen Rohstoff- und Ressourceneffizienz machen.

News
von swisscleantech
21.02.2018

Die am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ansässige Denkfabrik wurden vom Umweltminister Baden-Württembergs, Franz Untersteller, am Dienstag feierlich eröffnet. „Ressourcengewinnung, Ressourcennutzung, Ressourceneffizienz und Ressourcenrückgewinnung liegen in der Verantwortung von Politik und Wirtschaft“, wird Untersteller in der entsprechenden Mitteilung von Ministerium und KIT aus der Ansprache zitiert. „Mit dem Think Tank wollen wir den Dialog zwischen Industrie und Politik beflügeln, denn nur mit dem Knowhow und der Praxisnähe der Unternehmen im Land werden wir eine zukunftsfähige ressourcenstrategische Politik verwirklichen können.“ 

Industrielle Ressourcenstrategien soll auf wissenschaftlicher Basis praxisnahe Strategien für den Umgang mit Ressourcen entwickeln. „Mit der Denkfabrik gehen wir den Rohstoffkreislauf ganzheitlich an“, erläutert ihr Sprecher und Vizepräsident für Innovation und Internationales am KIT, Thomas Hirth: „Von der Gewinnung über die Nutzung bis zum Recycling, einschliesslich der technologischen, wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Folgen.“  

Als erste Arbeitsschwerpunkte hat sich Industrielle Ressourcenstrategien die Transparenz von Rohstoffen, die unternehmerische Kreislaufwirtschaft und die Herausforderungen des industriellen Wandels auf die Verfügbarkeit von Rohstoffen gesetzt.

Laut Mitteilung ist die Denkfabrik zunächst auf eine Laufzeit von vier Jahren angelegt. Als jährliche Kosten werden dort 2 Millionen Euro im Jahr veranschlagt, die vom Land Baden-Württemberg und der Industrie gemeinsam aufgebracht werden sollen. hs