Neues Schulzentrum setzt auf Erneuerbare


Avenches VD - Das neue Schul- und Sportzentrum Avenches wird sich im Wesentlichen selbst mit Strom vom Dach versorgen. Für die Wärmeversorgung wird es an das lokale Fernwärmenetz angeschlossen, das vor allem mit Holz geheizt wird.

News
von swisscleantech
07.06.2018

Die Schulgemeindevon Avenches und seinen Nachbardörfern errichtet in der Unterstadt von Avenches ein neues Sekundarschul- und Sportzentrum. Dieses soll sich weitgehend autonom mit Energie versorgen, wie Romande Energie in einer Mitteilungschreibt. Laut dem Waadtländer Energieversorger wird der Strom in Photovoltaikanlagen auf dem Dach erzeugt und in ein Mikronetz eingespeist. Dabei handele es sich um das erste Mikronetz der Westschweiz gemäss dem neuen Energiegesetz. Die Verbindung zum normalen Stromnetz dient nur noch der generellen Absicherung und der Einspeisung von Überschussstrom. 

Romande Energie trägt die Investitionskosten und liefert der Schulgemeinde den Strom. „Da Romande Energie die Investition vollständig übernimmt, war es für uns selbstverständlich, auf diese erneuerbare und intelligente Dienstleistung für unsere neuen Gebäude zurückzugreifen“, wird Schulpräsident Gaetan Aeby in der Mitteilung zitiert.

Auch die Wärmeversorgung wird lokal gesichert. Dafür wird das neue Schulzentrum an das Fernwärmenetz der Thermoréseau Avenches SA angeschlossen, das seit Januar mehrheitlich der Romande Energie Services SA gehört. Das Fernwärmenetz mit einer Länge von 14 Kilometern erzeugt schon heute 13 Gigawattstunden Energie pro Jahr weitgehend aus Holz. Bisher sind 200 Liegenschaften der Gemeinde angeschlossen. In den nächsten Jahren soll die Energieproduktion um weitere 7000 Gigawattstunden pro Jahr erhöht werden. stk