Adaptricity will durch Lizenzverkäufe wachsen


Zürich - Das Zürcher Start-up Adaptricity entwickelt Simulations- und Verbesserungssoftware für Netzbetreiber. Ab Herbst will es mit dem Verkauf der Software-Lizenzen starten. Dies soll die ETH-Ausgründung in die Gewinnzone führen.

News
von swisscleantech
15.08.2017

Durch die Lösungen von Adaptricity können Verteilnetzbetreiber zahlreiche Optionen für den Aus- beziehungsweise Umbau ihres Stromnetzes simulieren, bevor sie die entsprechenden Investitionen tätigen. Damit lassen sich unnötige Investitionen verhindern und notwendige Investitionen kosteneffizienter gestalten.

Laut einer Medienmitteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) ist die Software von Adaptricity insbesondere vor dem Hintergrund der Energiewende interessant. Ein Problem der Energiewende seien nämlich die hohen Kosten für den Netzausbau aufgrund des steigenden Anteils von erneuerbaren Energien. Diese können durch die Lösung des Start-ups minimiert werden.

Derzeit macht Adaptricity seinen Umsatz vor allem mit Beratermandaten bei Netzbetreibern in der Schweiz und in Deutschland. Ab Herbst will die Firma jedoch auch Lizenzen für ihre SmartGrid-Software-Plattform verkaufen. Dieses Geschäft soll Adaptricity bis 2019 in die Gewinnzone führen.

Adaptricity sieht sich bereits heute auf Wachstumskurs. Die aus dem Power Systems Laboratory der ETH ausgegründete Firma war bisher an der Hochschule ansässig. Im Sommer hat sie nun aber eigene Räumlichkeiten in der Zürcher Hohlstrasse 190 bezogen. „Aufgrund des anhaltenden Wachstums“ sei es an der Zeit für den Umzug gewesen, erklärt die Firma auf ihrer Internetseite. ssp