Alpiq denkt über Kohle-Ausstieg nach


Lausanne - Das Energieunternehmen Alpiq bereitet sich auf eine Geschäftstätigkeit in einer zunehmend dekarbonisierten Energiewelt vor. So wird aus strategischen Gründen der Verkauf von zwei Kohlekraftwerken in Tschechien geprüft.

News
von swisscleantech
30.10.2018

Die vorgesehene Devestition solle ausschliesslich aus strategischen Gründen erfolgen, heisst es in einer Medienmitteilung von Alpiq über die Prüfung des Verkaufs der Kohlekraftwerke in Kladen (Kladno) und Zlin. Beide Werke sind aktuell zu 100 Prozent in Besitz von Alpiq. Bei den Verkaufsplänen richte Alpiq den Blick auf eine „zunehmend dekarbonisierte, digitalisierte und dezentrale Energiewelt“, heisst es weiter in der Mitteilung. Das Ziel sei eine europaweit kohlefreie Stromproduktion. Sollte es zu einem Verkauf kommen, will Alpiq die Einnahmen in den Bereich Digital Solutions sowie zur Bilanzoptimierung investieren.

Alpiq hat sich im Juli bereits von seinem Engineering-Services-Geschäft getrennt. Der Verkauf der tschechischen Kohlekraftwerke wäre ein weiterer Schritt zur Fokussierung auf das Kerngeschäft. Darunter versteht Alpiq „einen technologisch und europaweit diversifizierten und flexiblen Kraftwerkspark“, digitale Energiedienstleistungen, die Flexibilitätsvermarktung des eigenen Kraftwerkportfolios und auch von dezentralen Kraftwerken Dritter in Europa sowie das „internationale Handels-, Grosskunden- und Retailgeschäft“. jh