Alpiq schreibt weiter rote Zahlen


Lausanne - Abgesicherte Strompreise aus den Vorjahren haben Alpiq im ersten Halbjahr 2018 in der Verlustzone gehalten. Die Umsätze im Kerngeschäft unter Ausklammerung des per Ende Juli abgestossenen Industriegeschäfts blieben hingegen konstant.

News
von swisscleantech
27.08.2018

Einer Mitteilung von Alpiq zufolge hat der Lausanner Energiekonzern im ersten Halbjahr 2018 einen Umsatz von 2,6 Milliarden Franken erwirtschaftet. Unter Ausklammerung des per Ende Juli erfolgreich veräusserten, defizitären Industriegeschäfts erreichten die Umsätze von Alpiq damit den Wert des Vorjahressemesters. Beim Betriebsergebnis (EBITDA) vor Sondereinflüssen musste hingegen ein Rückgang von 135 auf 93 Millionen Franken hingenommen werden. Der Konzernverlust vor Sondereinflüssen wuchs im Jahresvergleich von -5 auf minus -50 Millionen Franken an. 

Alpiq führt die roten Zahlen in der Mitteilung auf die abgesicherten Strompreise aus den Vorjahren zurück. Sie hätten der Schweizer Stromproduktion von Alpiq „trotz fortgesetztem, konsequentem Kostenmanagement und höheren Produktionsmengen“ ein dickes Minus beschert. Der Geschäftsbereich Generation Switzerland werde „auf Grund der Absicherungsstrategie zeitverzögert in zwei bis drei Jahren von den in der Zwischenzeit gestiegenen Strom- und CO2-Preisen und vom stärkeren Euro profitieren“, erläutert Alpiq in der Mitteilung.  

Der für Beratungsdienstleistungen und Energiehandel zuständige Geschäftsbereich Digital & Commerce habe hingegen „einen positiven operativen Geschäftsverlauf“ verzeichnet, schreibt Alpiq weiter. Hohe Beiträge zum operativen Ergebnis hätten darüber hinaus das thermische Kraftwerksportfolio des Konzerns in Europa und die Produktion aus neuen erneuerbaren Energien geleistet. hs