Die Stadt Amsterdam hat einen Aktionsplan saubere Luft vorgelegt, gemäss dem sie sich innerhalb von gut zehn Jahren von fossilen Brennstoffen im Verkehr verabschieden will. Danach sollen bereits 2020 keine Dieselautos, die älter als 15 Jahre sind, innerhalb des Autobahnringes der Stadt mehr fahren dürfen. Ab 2022 dürfen nur noch solche Touristenbusse und Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs in die Innenstadt fahren, die kein CO2 ausstossen. Ab 2025 wird das gesamte Gebiet innerhalb des Autobahnrings für Busse, Taxis, Last- und Lieferwagen gesperrt, die mit Benzin und Diesel betrieben werden. Auch in den Grachten dürfen nur noch CO2-freie Schiffe und Boote verkehren. Ab 2030 werden auch Privatautos erfasst: Ab dann dürfen auf dem gesamten bebauten Gebiet der Stadt keine Benzin- oder Dieselfahrzeuge mehr fahren.
Die Stadt will parallel dazu das Ladenetzwerk für Elektroautos ausweiten. Dabei sollen namentlich auch neue Schnellladestationen errichtet werden. Der Umstieg von Privaten und Unternehmen auf CO2-freie Fahrzeuge soll subventioniert werden. Elektroautos werden bei der Vergabe von Parkplätzen bevorzugt.
Die Verkehrswende in Amsterdam ist Teil einer nationalen Strategie. So dürfen ab 2030 keine Benzin- oder Dieselautos im Land mehr verkauft werden. stk