Axpo lagert erneuerbare Energien aus


Baden AG - Der Energiekonzern Axpo schreibt zum dritten Mal in Folge rote Zahlen. Er lagert nun die erneuerbaren Energien und die Dienstleistungen in ein eigenes Unternehmen aus. Auf den Verkauf von Kraftwerken verzichtet er.

News
von swisscleantech
23.12.2016

Im Geschäftsjahr 2015/2016 schreibt Axpo einen Verlust von 1,24 Milliarden Franken. Im Geschäftsjahr 2014/2015 betrug der Verlust 990 Millionen Franken und ein Jahr zuvor 730 Millionen Franken. Als Hauptgrund für die Verluste gibt Axpo in einer Medienmitteilung die tiefen Strompreise in Europa an. Neben Kraftwerken und Energiebezugsverträgen ist diesmal auch das neu eingeweihte Pumpspeicherkraftwerk Linth-Limmern von Wertberichtigungen betroffen. Unter dem Strich beliefen sich die Wertberichtigungen auf 1,6 Milliarden Franken.

Axpo plant nun eine Umstrukturierung, um unabhängiger von den Strompreisen zu werden. Sie schafft eine neue Einheit mit dem Namen Axpo Solutions. Diese soll einen Teil der Wasserkraft in der Schweiz, die Axpo-Beteiligungen an Windkraftwerken in der Nordsee sowie die Vermarktung von Energiedienstleistungen im In- und Ausland bündeln. Axpo will neue Investoren an Bord holen, die sich an der neuen Einheit beteiligen sollen. Auf den Verkauf von bestehenden Kraftwerken will das Unternehmen verzichten. ssp