Baden-Württemberg setzt auf erneuerbare Kraftstoffe


Stuttgart - Die Autoindustrie Baden-Württembergs, die Landesregierung und das Karlsruher Institut für Technologie lancieren ein Projekt zur Förderung erneuerbarer Kraftstoffe. Benzin und Dieselkraftstoffe sollen künftig aus nachhaltig zugänglichen Rohstoffen erzeugt werden.

News
von swisscleantech
20.07.2018

Kraftstoffe werden auch künftig in der Wirtschaft und im Verkehr gebraucht werden. Die baden-württembergische Landesregierung, Unternehmen der Automobilwirtschaft und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) haben deshalb am Freitag eine Forschungsoffensive vereinbart, um die Herstellung von Kraftstoffen aus nachhaltig zugänglichen Rohstoffen voranzutreiben. Benzin und Dieselkraftstoffe sollen künftig in grossem Massstab aus erneuerbarem Wasserstoff, CO2 und Pflanzenteilen hergestellt werden können. Neben den Verfahren zur Herstellung selbst sollen auch die Folgen für den Schadstoffausstoss der Fahrzeugflotten und auf die Funktion der Fahrzeuge und einzelner Komponenten untersucht werden, heisst es in einer Mitteilungdes KIT. Zu den Industriepartnern des Projekts gehören unter anderem Audi, Bosch, Daimler, ENBWund Porsche

„Um die vorgegebenen Klimaziele zu erreichen, benötigen wir einen intelligenten Mix aus unterschiedlichen alternativen Antrieben“, wird Ministerpräsident Winfried Kretschmann in der Mitteilung zitiert. „Effiziente synthetische Kraftstoffe aus nachhaltigen Quellen können dabei mittel- und langfristig eine mögliche klimaneutrale Perspektive für den Verbrennungsmotor sein“, so der grüne Politiker. stk