Basel will mehr Wohnungen bauen


Basel - Noch halten sich der Bau von Wohnraum und das Bevölkerungswachstum in Basel-Stadt die Waage. Um das Pendlerwachstum zu begrenzen, will der Kanton das gemeinnützige Angebot fördern. Auch in Industriearealen sollen Wohnungen entstehen.

News
von swisscleantech
09.01.2017

Einer Mitteilung des Präsidialdepartements zufolge sind im Kanton Basel-Stadt im vergangenen Jahr insgesamt 443 neue Wohnungen entstanden. Damit habe der Bau von Wohnraum mit dem Bevölkerungswachstum Schritt gehalten. Auch die Mietzinsen blieben mit einer Jahresteuerung von unter 2 Prozent weitgehend stabil. 

Für die kommenden Jahre erwartet der Kanton eine zunehmende Nachfrage nach Wohnungen, da Basel-Stadt „ein attraktiver Arbeits- und beliebter Wohnort“ bleibe. Um Pendlerwachstum und Zersiedelung des Umlands zu begrenzen, fördert der Kanton „das gemeinnützige Wohnraumangebot durch die Abgabe von Land im Baurecht, Bürgschaften, Projektentwicklungsdarlehen, spezifische Beratungsangebote sowie steuerliche Anreize“, heisst es in der Mitteilung. 

Über gezielt an Genossenschaften abgegebene Areale sollen in den nächsten Jahren rund 1000 neue Genossenschaftswohnungen entstehen. Der Kanton selbst baut 50 Wohnungen an der Maiengasse. Die drei grössten privaten Wohnraumprojekte im Bau gibt der Kanton als den Magnolienpark im Gellert, das Meret Oppenheim Hochhaus am Bahnhof SBB und einen Neubau an der Rosentalstrasse bei der Messe an. Hier entstehen zurzeit insgesamt 481 neue Wohnungen. 

Das grösste Potential für neuen Wohnraum im eng begrenzten Kanton liegt nach Ansicht des Regierungsrats in der Nutzung von Industriearealen. Hier sollen bis 2035 auf sechs Arealen „zusätzliche Arbeits- und Wohnnutzungen“ realisiert werden. Insgesamt strebt der Kanton die Schaffung von neuem Wohnraum für bis zu 20.000 neue Stadtbewohner an. hs