Berner Jungunternehmen macht Heizungen intelligent


Bern - Intelligente Thermostate sind bisher meist auf den Einsatz in Wohnungen und Einfamilienhäusern ausgelegt. Das Berner Start-up Simply Home hat einen Thermostat entwickelt, der auch in Gebäuden von Firmen und Institutionen Energie sparen und CO2 vermeiden hilft.

News
von swisscleantech
15.11.2018

Die intelligenten Thermostate des Berner Jungunternehmens Simply Home können Heizkosten in Gebäuden von Firmen, Verwaltungen oder Schulen um ein Drittel senken und den CO2-Ausstoss um ebenfalls ein Drittel reduzieren, informiert die Klimastiftung Schweiz in einer Mitteilung. Sie unterstützt Simply Home bei seinem Einsatz für den Klimaschutz mit Fördergeldern. Die Höhe der Förderung wird dabei auf der voraussichtlichen CO2-Vermeidung und Stromersparnis der Thermostate basieren.

Die Thermostate von Simply Home sind nicht auf eine zentrale Heizsteuerung angewiesen, sondern werden direkt an den Radiatoren angebracht. Ein Algorithmus merkt sich die Gewohnheiten der Benutzer und kombiniert sie mit der Wetterprognose. Zusätzlich im Raum angebrachte Sensoren überwachen die Temperatur und registrieren, ob sich Personen im Raum befinden. Wenn die Heizung nicht benötigt wird, wird sie abgestellt.

„Ein Viertel aller Treibhausgas-Emissionen ist auf die äusserst ineffiziente Beheizung von Gebäuden zurückzuführen“, wird Simply-Home-CEO Pietro Gagliardi in der Mitteilung zitiert. Noch sind schweizweit lediglich elf Gebäude mit den System des Berner Start-ups ausgerüstet. Bereits damit können in diesem Winter über 100 Tonnen CO2 vermieden werden, schätzt die Klimastiftung Schweiz. „Wir glauben fest daran, dass intelligente Heizungssteuerungen noch viel mehr Klimagase einsparen werden, ohne dass jemand auf Komfort verzichten müsste“, erläutert Vincent Eckert, Geschäftsführer der Klimastiftung Schweiz, in der Mitteilung. hs