Als alpines Land mit hoher Bevölkerungsdichte ist die Schweiz Naturgefahren besonders ausgesetzt. Einem Bericht des Bundesrats zufolge leben rund 1,8 Millionen Menschen in hochwassergefährdeten Gebieten in der Schweiz. Gleichzeitig gilt es, Sachwerte in Höhe von 840 Millionen Franken in solchen Gefahrengebieten zu schützen.
Im Zuge von Siedlungsentwicklung und immer teurerer Infrastruktur steigen auch die Risiken für Schäden durch Naturereignisse. Zerstörerische Naturereignisse wie Hochwasser und Steinschläge werden im Zuge des Klimawandels an Häufigkeit zunehmen. In seinem Bericht schlägt der Bundesrat verschiedene Massnahmen vor, mit denen die Sicherheit von Bevölkerung und Sachwerten gewährleistet werden soll.
Eine der Grundlagen der Schadensabwendungen bildet dabei die Risikovorsorge. „Je früher man auch grossräumige Risiken erkennt und ihnen vorbeugt, desto kostengünstiger sind die Massnahmen und desto gründlicher können sie geplant werden“ heisst es in der Mitteilung zum Bericht. Konkret sollen dazu Gefahrenkarten aktualisiert und neue Phänomene, wie der Abfluss von Überflutungen von versiegelten Bodenflächen erfasst werden. Die gewonnenen Erkenntnisse müssen im Bauwesen berücksichtigt werden. Gleichzeitig müssen bereits bestehende Schutzbauten erneuert und gegebenenfalls ausgebaut werden. Für den möglichst optimalen Einsatz der dazu zur Verfügung stehenden Mittel seien nötigenfalls auch die Gesetze anzupassen, heisst es in der Mitteilung. hs