CIPRA fordert Wandel im Wintertourismus


Schaan - Gesellschaftlicher und klimatischer Wandel stellen Wintersportregionen vor neue Herausforderungen. Bei deren Bewältigung solle die Lebensqualität von Gästen und Einheimischen im Vordergrund stehen, fordert die Alpenschutzkommission CIPRA.

News
von swisscleantech
09.02.2017

Der Tourismus habe „Reichtum in die Alpen gebracht“, stellt die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA in einer Mitteilung fest. Nun aber stellten Klimawandel und veränderte Ansprüche bei den Gästen die Wintersportdestinationen auf die Probe. Nach Informationen von CIPRA gehen die Logiernächte in den Alpen seit Jahren zurück, der Klimawandel habe die Skisaison deutlich verkürzt. Als Folge arbeite bereits heute ein Viertel bis ein Drittel der Skigebiete defizitär. 

Daraus abgeleitet fordert die CIPRA in einem Positionspapier vom Wintertourismus „eine sozio-ökonomische Transformation“, in deren Zentrum „die Lebensqualität sowohl von Gästen als auch von Bewohnerinnen und Bewohnern stehen“ müsse. „Ein gut konzipierter und gesteuerter Tourismus“ könne „einen erheblichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in ihren drei Dimensionen leisten“, zitiert die Alpenschutzkommission dabei aus dem Abschlussdokument des Rio+20-Gipfels. 

Mit ihrer interaktiven Präsentation „Wintertourismus – eine Destination gestaltet den Wandel“ will die CIPRA dabei Hilfestellung leisten. In der Präsentation werden Entscheidungen und deren Folgen anhand einer fiktiven Alpenregion aufgezeigt. Auch die Abkehr vom Tourismus wird dabei als Möglichkeit nicht ausgeschlossen. hs