In einem Interview mit der Managerin der Initiative „Principles for Responsible Investment“ (PRI), die von der UN unterstützt wird, Fiona Reynolds, erfährt RepRisk, wieso die Daten zu Risiken für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) immer mehr Gewicht erhalten. So sei seit der Weltwirtschaftskrise ein Umdenken vonstattengegangen, das viele Investoren dazu bewegt, auf ESG-Daten zurückzugreifen. Auch Ereignisse wie die BP-Ölkatastrophe im Golf von Mexiko oder die Verunglückten in der Lonmin Miene in Südafrika, haben Investoren dazu bewegt, ESG Risiken abzuwägen, bevor sie Geld investierten.
Die PRI versucht, sechs Prinzipien für Investment umzusetzen. Sie arbeitet im Rahmen der PRI-Akademie, bei der Teilnehmer das verantwortungsvolle Investieren lernen können, mit RepRisk zusammen. Es habe sich nämlich gezeigt, dass Unternehmen, die nachhaltiger sind, also auch ESG-Risiken erwägen, über lange Zeit erfolgreicher sind als diejenigen, die nicht über gute Führung, einen guten Vorstand und die richtige Politik und Umsetzung verfügen. Dies könne auch mithilfe der Initiative untersucht werden, die Teilnehmer dazu anhält, über ihre Bestrebungen zum Fortschritt in diesem Bereich zu berichten. aw.