Deutscher Getränkehandel will mehr Mehrwegflaschen


Berlin - Der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgrosshandels, weitere Fachverbände und die Deutsche Umwelthilfe fordern den vermehrten Einsatz von Mehrwegflaschen. Dafür soll unter anderem eine Lenkungsabgabe von 20 Cent pro Flasche eingeführt werden.

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von swisscleantech
02.05.2019

Mehrwegflaschen belasten die Umwelt weniger als Einwegflaschen, auch wenn diese wiederverwendet werden. Die Deutsche Umwelthilfe hat deshalb mit dem Bundesverband des Deutschen Getränkefachgrosshandels, dem Verband Private Brauereien Deutschland und dem Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels ein Forderungspapier vorgelegt, dass die Anhebung der Mehrwegquote von heute deutlich weniger als 50 auf 70 Prozent bis 2021 fordert. 

Dafür soll eine Lenkungsabgabe auf Einwegflaschen in Höhe von 20 Cent erhoben werden, und zwar zusätzlich zum teilweise bestehenden Einwegpfand. Eine solche Abgabe „würde zu der benötigten Lenkungswirkung in Richtung ressourcenschonender und abfallarmer Mehrwegsysteme führen“, heisst es im Forderungspapier. Die Einwegpfandpflicht, wie sie heute für Alkopops bestehe, solle mindestens auf Säfte und Nektare ausgeweitet werden. Die Verbände verweisen auf Dänemark, das auf 2020 eine solche Einwegpfandpflicht auf Säfte und Nektare einführt. stk