„Die digitalen Möglichkeiten werden unweigerlich viel mehr Daten generieren und damit Verbesserungspotenzial bieten“, wird Thomas Anken, Leiter der Forschungsgruppe Agrartechnische Systeme und Mechatronik bei Agroscope in einer Mitteilung des Kompetenzzentrums des Bundes für landwirtschaftliche Forschung zitiert. Auf der vierten Agroscope-Nachhaltigkeitstagung stellte das Kompetenzzentrum einige bereits entwickelte, aber auch zukünftige Ansätze vor.
So macht die automatischen Lenkung von Traktoren es bereits heute möglich, das Fahrzeug derart zentimetergenau zu lenken, dass die Fahrspuren auf den Äckern jedes Jahr dieselben sind. Dadurch wird eine grossflächige Verdichtung des Bodens vermieden. Die Firma Exorobotix aus Yverdon VD stellte ihre Arbeiten an einem Roboter vor, der zum Spritzen von Rüben eingesetzt werden kann.
Agroscope selbst ist seit geraumer Zeit in der Entwicklung von Prognosesysteme für die Entwicklung von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten tätig. Sie helfen, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Sinne von Landwirten, Umwelt und Verbrauchern zu optimieren. Diese Prognosen können in Zukunft durch die Einbindung mit dem Internet verbundener Wetterstationen und anderer Sensoren präzisiert werden. „Ideal wäre eine Plattform, die möglichst viele Daten automatisch verrechnet und Landwirtinnen und Landwirten direkte Entscheidungshilfen zur Verfügung stellt“, so Anken in der Mitteilung. hs