Digitalisierung macht Cleantech Konkurrenz


Zürich - Im Global Cleantech Innovation Index ist die Schweiz 2017 vom achten auf den zehnten Platz abgerutscht. Ein Medienbericht nennt eine Verschiebung hin zur Förderung von digitaler Transformation als eine der Ursachen.

News
von swisscleantech
18.08.2017

Die Cleanech-Branche hat in den vergangenen Jahren eine gewaltigen Aufschub erlebt, heisst es in einem Bericht der „Handelszeitung“. Danach sind mittlerweile knapp 270.000 Menschen, rund 5 Prozent aller Arbeitstätigen, auf den Feldern Energiesparen, Recycling und nachhaltiges Produzieren aktiv. Cleantech-Unternehmen trugen im letzten Jahr mit einer Wirtschaftsleistung von 50 Milliarden Franken 5 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei, heisst es dort unter Verweis auf den „Swiss Cleantech Report 2017“. 

Nun aber drohe die Schweiz, bei dem Wachstumsmarkt saubere Technologien ins Hintertreffen zu geraten. Im  Global Cleantech Innovation Index (GCII) ist die Schweiz in diesem Jahr vom achten auf den zehnten Platz abgerutscht. „Im Vergleich mit den Besten fällt die Schweiz insbesondere bei der Kommerzialisierung von Cleantech-Ideen ab“, konstatiert Philipp Gehri, Projektleiter Klima und Energie beim WWF Schweiz, im Bericht. Dort werden auch der kleine Heimatmarkt und fehlende finanzielle Unterstützung durch den Staat als Ursachen genannt. Cleantech gehöre „bereits zum alten Eisen“, stattdessen setze die Schweizer Bundespolitik neuerdings verstärkt auf die digitale Transformation.

Nach Ansicht von Christian Zeyer, Geschäftsführer des Branchenverbands swisscleantech ist dies jedoch der falsche Weg. Zwischen den beiden Bereichen bestehe „keine Konkurrenz, sondern vielmehr eine Wechselwirkung“. hs