Das Benchmarking untersucht die Aktivitäten Schweizer Energieversorgungsunternehmen (EVU) beim Ausbau erneuerbarer Energien und der Verbesserung der Energieeffizienz in den Bereichen Strom, Wärme und Gas, informiert das Bundesamt für Energie (BFE) in der entsprechenden Mitteilung. Die teilnehmenden Unternehmen sollen sich untereinander vergleichen können, Konsumenten bekommen einen Einblick in die Leistungen der Versorgungsunternehmen bei Erneuerbaren und Energieeffizienz.
Die Teilnahme am Benchmarking ist freiwillig. Bei der diesjährigen Erhebung machten 97 grosse und kleine, lokal, regional und kantonal tätige EVU mit. Sie wurden in den sieben Handlungsfeldern Unternehmensstrategie, Vorbildwirkung, Produktion aus erneuerbaren Energien, Gewässerschutz, Lieferung erneuerbarer Energien, Energiedienstleistungen sowie Förderprogramme und tarifliche Massnahmen verglichen.
Beim Strom-Benchmarking erfüllten fünf der 91 teilnehmenden EVU 80 Prozent oder mehr der Zielsetzungen in den sieben untersuchten Handlungsfeldern. Im Schnitt lag die Erfüllungsquote bei 51 Prozent. Im Benchmarking Wärme und Gas betrug die Erfüllungsquote durchschnittlich 50 Prozent. Hier waren die Leistungen von 50 EVU untersucht worden.
Verbesserungsbedarf stellt das BFE unter anderem beim Ausbau ökologisch produzierter Wasserkraft und dem Absatz von Ökostrom fest. Im Vergleich zur letzten Erhebung 2015/16 liessen sich jedoch klar Fortschritte sehen, schreibt das BFE. So hätten immer mehr EVU auf strategischer Ebene die vollständige oder überwiegende Umstellung auf erneuerbare Energie bis 2035 beschlossen. hs