EPEA Switzerland gibt dem Frosch neue Kleidung


Bäch SZ - Der deutsche Chemiekonzern Werner & Mertz lanciert für seine Produkte der Marke Frosch eine neue Verpackung, welche die Wiederverwertung erleichtert. Dazu hat er mit EPEA Switzerland zusammengearbeitet und verfolgt das Cradle-to-Cradle-Konzept.

News
von swisscleantech
21.02.2019

Die Society of Plastic Engineering (SPE) hat in ihrer Publikation „Plastics Engineering“ einen Artikel veröffentlicht, der sich mit der Zusammenarbeit zwischen EPEA Switzerland und Werner & Mertz auseinandersetzt. Die von Geschäftsführer Albin Kälin geführte EPEA Switzerland unterstützt Unternehmen dabei, nach Cradle to Cradle zu arbeiten. Bei dem Wiederverwertungskonzept geht es darum, biologische Nährstoffe in den biologischen Kreislauf zurückzuführen. Im Cradle-to-Cradle-Konzept werden solche ökoeffektiven Prozesse in einen wirtschaftlichen Zusammenhang gestellt. Werner & Mertz hat bei der Entwicklung einer Verpackung für seine Frosch-Produkte, die den Cradle-to-Cradle-Vorgaben entspricht, mit EPEA Switzerland zusammengearbeitet.

EPEA Switzerland hat dabei alle Materialbestandteile, die für die neue Verpackung genutzt werden sollen, bis auf molekulare Ebene auf ihre Wiederverwertbarkeit hin geprüft. Für das Cradle-to-Cradle-Konzept sei es nötig, bei der Produktentwicklung einen ganz neuen Ansatz zu verfolgen, heisst es von Kälin in dem Artikel. Dadurch soll aus gebrauchtem Material neues Material werden. Der Prozess, den Werner & Mertz dafür vorangetrieben hat, sei „ziemlich radikal“ gewesen. In dieser Form sei dies bislang noch nicht umgesetzt worden, so Kälin weiter, der gar von einem „Leuchtturmprojekt“ für alle Branchen spricht.

Die neue Frosch-Verpackung soll noch in diesem Jahr lanciert werden. Ein Unterschied zur bisherigen Verpackung liegt dabei darin, dass ein bedruckter Aufkleber sämtliche Produktinformationen erhält. Dieser Aufkleber wird für den Wiederverwertungsprozess von der restlichen Verpackung entfernt, um eine ressourceneffiziente Verarbeitung zu ermöglichen. Zudem wird für die Verpackung 70 Prozent weniger Material verwendet, als dies bisher der Fall war. jh