Erneuerbare erreichen fast 70 Prozent


Bern - Rund 68 Prozent des 2017 in der Schweiz verbrauchten Stroms stammten aus erneuerbaren Energiequellen. Die Grosswasserkraft stellt dabei mit über 60 Prozent den Löwenanteil. Aber auch der Anteil der übrigen erneuerbaren Energien hat im Jahresvergleich zugelegt.

News
von swisscleantech
05.04.2019

Auf www.stromkennzeichnung.ch werden jährlich die Daten zum Schweizer Strom-Liefermix veröffentlicht, informiert das Bundesamt für Energie (BFE) in einer Mitteilung. Unter dem Liefermix wird dabei die durchschnittliche Zusammensetzung des an Schweizer Steckdosen verbrauchten Stroms verstanden. Da die Schweiz am internationalen Stromhandel mit Exporten und Importen von Strom beteiligt ist, unterscheidet sich Schweizer Liefermix von der durchschnittlichen Zusammensetzung des in der Schweiz produzierten Stroms, dem sogenannten Produktionsmix.

Die am Freitag vom BFE veröffentlichten Daten zeigen den Schweizer Liefermix für das Jahr 2017 auf. Hier stammte der Löwenanteil mit 60,5 Prozent der Energie aus Grosswasserkraftwerken. Die übrigen erneuerbaren Energien trugen 7,2 Prozent zum Schweizer Liefermix bei. Damit ist der Anteil von Sonne, Wind, Biomasse und Kleinwasserkraft gegenüber 2016 um 1,3 Prozentpunkte angestiegen.

Aus Abfällen und fossilen Energieträgern wurden 0,8 beziehungsweise 0,4 des Schweizer Strombedarfs gedeckt. Strom aus Kernkraftwerken floss mit einem Anteil von 15,1 Prozent in den Liefermix ein. Die übrigen 16,1 Prozent des 2017 in der Schweiz verbrauchten Stroms wurden von Energieträgern geliefert, deren Quelle mangels Herkunftsnachweisen nicht überprüfbar war. hs