Die Fischzuchtanlage Rothenbrunnen dient zur Züchtung von Fischarten, bei denen die natürliche Fortpflanzung unzureichend stattfindet. Zu diesen Arten gehören etwa Bach-, See-, Regenbogen- und Kanadische Seeforellen. Die Anlage ist bereits seit 2012 in Planung. Entstanden ist nun eine überdachte Teichanlage, die im Teilkreislauf betrieben wird.
Der Kanton Graubünden bezeichnet die Anlage in einer Mitteilung als schweizweit einzigartig. Durch die neuartige Aussenteichkonzeption biete sie eine hohe Flexibilität bezüglich der Aufzucht verschiedener Fischarten. Die drei Fliesskanäle können beliebig nach Art, Alter und anderen relevanten Kriterien unterteilt werden. Neben der Erbrütung und der Aufzucht von Fischen übernimmt die Anlage auch die Aufbewahrung und Nachzucht von Muttertieren für ganz Nord- und Mittelbünden.
Die Anlage wurde auch energetisch saniert. Dank dem Entscheid für eine Teilkreislauf-Aussenteichanlage konnte der Frischwasserbedarf zudem auf durchschnittlich sechs Liter pro Sekunden reduziert werden. Dadurch können rund 90 Prozent des Frischwassers im Vergleich zu herkömmlichen Durchflussanlagen eingespart werden.
Ein Vorteil der Anlage ist weiter, dass sie automatisch gesteuert und die Wasserqualität überwacht werden kann. Die Steuerung und die Kontrolle ist zudem auch mittels Fernzugriff möglich – etwa mithilfe eines Mobiltelefons.
Am 19. August können Interessierte die Anlage im Rahmen eines Tages der offenen Tür zwischen 10 und 16 Uhr besichtigen. ssp