Forscher forschen an wasserfesten Oberflächen


Zürich - Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich haben aufgezeigt, dass die Wasserfestigkeit von Oberflächen erhöht werden kann, wenn sie elastisch gestaltet werden. Die Erkenntnis könnte etwa helfen, wasserabweisende Textilien für Kleider herzustellen.

News
von swisscleantech
09.12.2016

Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich konnten aufzeigen, dass elastische Materialien mehr Wasserfestigkeit aufweisen. Dazu haben sie unter anderem extrem wasserabweisende Folien auf einer festen Unterlage mit Folien verglichen, die so aufgehängt sind, dass ihre Flexibilität zum Tragen kommt. Letztere waren bis zu 1,6 mal wasserabweisender, wie die ETH in einer Mitteilung schreibt.

„Regentropfen kollidieren mit der Oberfläche. Ist das Material elastisch, wird die Kollision abgefedert, der Tropfen wird dabei etwas zurückgeworfen. Ist es nicht flexibel, ist die Kollision heftiger, und die Oberfläche wird dadurch eher benetzt“, wird ETH-Wissenschaftler Tom Schutzius zitiert. Dies zeigt sich auch in der Natur, beispielsweise bei Flügeln von Schmetterlingen.

Die Forscher haben nicht nur ermittelt, wie Leichtigkeit und Elastizität eines Materials mit dessen Wasserfestigkeit zusammenhängen, sondern auch allgemeine Regeln aufgestellt. Diese sollen helfen, den Flexibilitätseffekt bei der Entwicklung von extrem wasserabweisenden Materialen einzusetzen. In Zukunft könnte dies helfen, Textilien für Kleider oder auch Stoffe für Zelte wasserfester zu machen. ssp