Der in Zusammenarbeit mit der Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (fka) von Roland Berger erstellte ,Index Elektromobilität‘ vergleicht regelmässig die relative Wettbewerbsposition der sieben Automobilnationen Deutschland, Frankreich, Italien, USA, Japan, China und Südkorea im Bereich der Elektromobilität, erläutert die Unternehmensberatung in einer Mitteilung. Im bereits im Juni veröffentlichten Index zum zweiten Quartal 2017 haben sich dabei die Positionen verschoben. China übernimmt aufgrund der Erstplatzierung in den Bereichen Industrie und Markt auch die Gesamtführerschaft. Im Bereich Technologie übernimmt Frankreich allein die Spitze, die es sich zuvor mit Deutschland geteilt hatte.
„Für die Schweizer Wirtschaft hat diese Entwicklung signifikante Relevanz“, wird Sven Siepen, Managing Partner von Roland Berger in Zürich, nun in der Mitteilung zitiert. Die Automobilhersteller der genannten Länder seien „wichtige Kunden unser hiesigen Zulieferindustrie, die unter anderem Strukturteile giesst, Akustiksysteme entwickelt und wichtige Komponenten für Elektroantriebe und Batteriesysteme liefert“. Der Schweizerische Maschinenbau solle sich auf eine sinkende Nachfrage nach Werkzeugmaschinen für Verbrennungsmotoren einstellen. „Gleichzeitig ergeben sich neue Chancen für Fertigungsspezialisten wie zum Beispiel in den Bereichen Montagetechnik, Oberflächen-Beschichtung oder Digitalisierung.“ hs