Freiwillig zu mehr Ressourceneffizienz


Winterthur - Die Schweiz soll mit mehr Zusammenarbeit, Innovation und der Konzentration aufs wesentliche ihre Ressourceneffizienz erhöhen. Das schlägt eine Gruppe von Vertretern aus Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft vor. „Go for impact“ steht nun für alle Akteure offen.

News
von swisscleantech
14.11.2016

Die Schweiz kann aus der Sicht von Ruedi Noser zu einem Vorreiter eines neuen Ansatzes für die Erhöhung der Ressourceneffizienz sein. „Die Schweiz könnte das Leadinghouse werden dafür, wie diese Ziele mit Eigeninitiative und einer cleveren Regulierung erreicht werden können“, sagt der IT-Unternehmer und Zürcher FDP-Ständerat in einem Video zur Vorstellung von „Go for impact“. Das Denkmodell ist laut einer Mitteilung des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) im Verlauf eines Jahres von 21 Vertretern aus Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung entwickelt worden. Es soll aufzeigen, wie die Schweiz schnell und wirkungsvoll zu einer ressourcenschonenden Wirtschafts- und Konsumweise gelangen kann.

Nötig sei dazu zum einen Zusammenarbeit zwischen Zulieferern, Mitbewerbern und Abnehmern in der Wirtschaft, mit Behörden und mit Akteuren der Zivilgesellschaft. Der zweite Pfeiler sei die Innovation. „Die Ziele des Pariser Klimaabkommens können nur mit innovativen technischen Lösungen erreicht werden“, nannte Ruedi Noser bei der Vorstellung von „Go for impact“ am Swiss Green Economy Symposium am Montag in Winterthur. Er verwies auf das Beispiel synthetischer Treibstoffe. Der dritte Pfeiler ist die Konzentration aufs Wesentliche. „Auf den Impact kommt es an, die tatsächliche Wirkung“, sagte Simone Arizzi, bei amerikanischen Chemiekonzern DuPont de Nemours für die Innovation in Europa, dem Nahen Osten und Afrika zuständig.

„Go for impact“ steht als Denkmodell nun auch anderen Akteuren offen. „Es ist eine Einladung an die Wirtschaft, sich selber zu vernetzen“, sagte Sybil Anwander in Winterthur, Leiterin der Abteilung Ökonomie und Innovation im BAFU. Eine Internetseite fasst die Ergebnisse der bisherigen Diskussionen zusammen.

Das BAFU sei später auch bereit, die Fortschritte zu messen. Wichtig sei auch die internationale Vernetzung“, so Anwander. Der Anspruch jedenfalls ist gross. „Mein Traum ist es, dass die Schweiz zu einem ‚Valley of Sustainability‘ wird, einem Zentrum der Nachhaltigkeit“, sagte die Unternehmerin Paola Ghillani.  stk