Genf setzt innovative Elektrobusse ein


Genf - ABB hat den Zuschlag für ein geräuscharmes und emissionsfreies Verkehrsprojekt in Genf bekommen. Die dortige Linie 23 wird in Zukunft mit Elektrobussen bedient, die mit Schnellladetechnologie ausgestattet sind.

News
von swisscleantech
15.07.2016

Die Verbindung zwischen dem Flughafen und den Genfer Vororten wird in Kürze nicht mehr von Dieselbussen geleistet werden. An ihre Stelle treten Elektrobusse, deren Batterien an 13 Stationen auf der Strecke innerhalb von 15 Sekunden nachgeladen werden können. Vollständig wieder aufgeladen werden die Batterien dann innerhalb von vier bis fünf Minuten an den Endhaltestellen. Die entsprechende Technologie wurde von Ingenieuren des Zürcher Technologieunternehmens ABB entwickelt.

Einer Medienmitteilung von ABB zufolge hat das Unternehmen nach einem erfolgreichen Pilotversuch, an dem sich auch die Genfer Stadtwerke SIG beteiligt haben, nun von den öffentlichen Genfer Verkehrsbetrieben (TPG) und dem Schweizer Busshersteller HESS den Zuschlag für das insgesamt 16 Millionen Dollar schwere Busprojekt auf der Linie 23 bekommen. Der Auftrag umfasst die Installation von insgesamt 20 Ladestationen sowie die Lieferung von Antriebslösungen, Schnelllade- und Bordtechnologien für zwölf vollelektrische TOSA-Busse, die auf der Strecke eingesetzt werden sollen.

„Wir sind stolz, mit unserer wegweisenden Lösung die Vision von Genf zu unterstützen und ein geräuscharmes sowie emissionsfreies Transportmittel für den städtischen Nahverkehr bereitzustellen“, wird Claudio Facchin, Leiter der Division Stromnetze von ABB in der Mitteilung zitiert. Luc Barthassat, Staatsrat für Verkehr und Umwelt in Genf, bezeichnet das Projekt als einen „Meilenstein für die Zukunft der urbanen Mobilität. Es ermögliche einen nachhaltigen sowie umweltfreundlichen Transport und trage damit zum Wohlergehen der Gemeinschaft bei. hs