„Die Niederlassung des Sekretariats der Minamata-Konvention wird Genf als Standort der internationalen Umweltgouvernanz stärken“, wird Marc Chardonnens, Präsident der Vertragsparteienkonferenz der Minamata-Konvention (COP) und Direktor des Bundesamts für Umwelt (BAFU), in der entsprechenden Mitteilung des BAFU zitiert. An der Ende September in Genf durchgeführten ersten Vertragsparteienkonferenz hatten Vertreter von rund 150 Staaten teilgenommen.
Auf der Konferenz waren verschiedene Leitlinien verabschiedet worden, die den Umgang mit Quecksilber beim kleingewerblichen Goldbergbau betreffen. Unter anderem sollen Staaten hier zukünftig beim Einsatz der besten verfügbaren Techniken unterstützt werden. Weitere verabschiedete Leitlinien präzisieren Massnahmen zur Verminderung von Quecksilberemissionen aus Kohlekraftwerken, Kehrichtverbrennungsanlagen und Zementfabriken.
Die Wahl Genfs als Sitz des Sekretariats sei „ein Zeichen der Anerkennung für das Engagement der Schweiz zugunsten eines Übereinkommens über Quecksilber und bestätigt die Rolle der Calvinstadt als Kompetenzzentrum für Umweltfragen“, heisst es in der Mitteilung. Die Schweiz wird sich für das auf sie und Norwegen zurückgehende Abkommen unter anderem mit einem Jahresbeitrag von 1 Million Franken engagieren. hs