Graubünden profitiert von HTW Chur


Chur - Jeder von Graubünden in die Hochschule Chur investierte Franken bringt dem Kanton eine Wertschöpfung in dreieinhalbfacher Höhe. Gleichzeitig werden dabei Stellen geschaffen. So viel schafft keine andere Investition, zeigt eine Studie von Ernst Basler und Partner und der FHNW.

News
von swisscleantech
05.12.2016

Angesichts immer stärkerer Einsparungen werden Hochschulen oftmals nur als Kostenfaktor für die öffentliche Hand gesehen, heisst es in einer Mitteilung der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Chur. Bereits 2010 konnte diese Herangehensweise durch eine von der Hochschule bei Ernst Basler und Partner sowie der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Auftrag gegebenen Studie entkräftet werden. Nun wurde die Studie anhand der Daten des Referenzjahres 2015 aktualisiert. 

Den Ergebnissen zufolge standen dabei vom Kanton geleisteten Zuschüssen in Höhe von 12 Millionen Franken eine Wertschöpfung von 41,4 Millionen Franken gegenüber. Zieht man die von der Hochschule Chur gleichzeitig geleisteten Steuern in Höhe von 4,3 Millionen Franken ab, verbleiben noch 9,7 Millionen Nettozuschuss. Daraus ergibt sich eine Wertschöpfung von 3,5 Franken pro Franken Kantonsbeitrag. 

Die durch die Wertschöpfung von 41,4 Millionen Franken ausgelöste Beschäftigung entspricht 410 Vollzeitstellen. Im Vergleich mit der Studie aus 2010 hat sich die Beschäftigungswirkung der HTW Chur über die Jahre zu wertschöpfungsintensiveren Tätigkeiten mit überdurchschnittlichem Einkommen verlagert. Dabei versorgt die Hochschule selbst die Bündner Wirtschaft mit hochqualifizierten Arbeitskräften. In „Zeiten von Negativzinsen und globalen Unsicherheiten“ rechne es sich, „in Bildung und Forschung zu investieren“, so das Fazit der Hochschule. hs