Grimsel bekommt neue Staumauer


Innertkirchen BE - Die Staumauer Spitallamm an der Grimsel wird durch eine neue Staumauer ersetzt. Dafür investiert die Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) rund 125 Millionen Franken. An der ausführenden Arbeitsgemeinschaft ist Implenia mit 42,5 Prozent beteiligt.

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von swisscleantech
25.03.2019

„Die bereits bestehende, stufenförmige Bogenstaumauer Spitallamm, in der Nähe des Grimsel-Hospiz, ist über 90 Jahre alt und sanierungsbedürftig“, informiert die KWO in der entsprechenden Mitteilung. Ihr Ersatz durch einen direkt vor der alten Staumauer errichteten Neubau habe sich als „wirtschaftlich und technisch sinnvollste Lösung“ herausgestellt, heisst es dort weiter. Bei dieser Variante kann das Wasser des Grimselsees auch während der rund sechsjährigen Bauarbeiten weiter für die Stromproduktion genutzt werden.

Der Ersatzbau wird nach Einschätzung der KWO Investitionen in Höhe von 125 Millionen Franken erfordern. Ein entsprechender Kredit wurde vom Verwaltungsrat des Unternehmens bereits freigegeben. Mit der Ausführung der Bauarbeiten wurden die Thuner Frutiger AG, die Implenia Schweiz AG aus Dietlikon ZH und die Gehlma AG Baubetriebe aus Meiringen BE beauftragt. Aufgrund der Beteiligung Berner Unternehmen rechnet die KWO damit, dass rund 70 Prozent der Wertschöpfung des Projekts im Kanton Bern anfallen werden.

Die Implenia AG ist mit einem Anteil von 42,5 Prozent an dem Millionenauftrag beteiligt. Das Bauunternehmen aus dem Grossraum Zürich wird laut einer eigenen Mitteilung insbesondere sein Expertenwissen „im Bereich des Infrastruktur-und Untertagbaus“ in das Projekt einbringen. Dieses habe das Unternehmen bereits bei der Erhöhung der Staumauer Vieux Emosson im Wallis unter Beweis gestellt. hs