Grösster Bierbrauer der Welt setzt auf Erneuerbare


Brüssel - Der belgische Brauereigigant Anheuser-Busch InBev will bis 2025 komplett auf eine Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen umstellen. Der weltweit grösste Bierbrauer wird damit unter den Konsumgüterherstellern auch der grösste Käufer von erneuerbarer Energie.

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von swisscleantech
30.03.2017

Die Brauereigruppe Anheuser-Busch InBev ist weltweit mit 500 Marken in 140 Ländern aktiv. Zu ihr gehören etwa die Marken Stella Artois, Corona, Beck’s und Leffe. Für die Produktion benötigt der Konzern viel Energie. Diese soll ab 2025 ausschliesslich aus erneuerbaren Quellen stammen, wie das Unternehmen in einer Mitteilung angekündigt hat. Davon dürften auch viele Schwellen- und Entwicklungsländern profitieren, in denen der Konzern Brauereien unterhält. Mit der Umstellung könnte die Erzeugung von nachhaltigem Strom in diesen Ländern erhöht werden.

In Mexiko hat das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits einen Vertrag mit dem Enegiekonzern Iberdrola über die Lieferung von 490 Gigawatt sauberem Strom für die Brauerei in der Stadt Zacatecas geschlossen. Nach den Schätzungen des Unternehmens dürfte dies die Wind- und Solarkapazitäten Mexikos um rund 5 Prozent erhöhen.

Insgesamt will der Brauereikonzern jährlich 6 Terrawattstunden Strom aus erneuerbaren Energiequellen beziehen. Etwa 75 bis 85 Prozent soll dabei auf dem Markt zugekauft werden. Den Rest will das Unternehmen durch eigene Anlagen in unmittelbarer Nähe der Brauereien erzeugen. Anheuser-Busch wird so nach eigenen Angaben zum weltweit grössten direkten Käufer von erneuerbaren Energien in der Konsumgüterbranche. Der CO2-Fussabdruck des Unternehmens reduziert sich dadurch um 30 Prozent. Die jährlichen Einsparungen entsprechen in etwa den Emissionswerten von 500.000 Autos auf den Strassen.

AB InBev hat sich auch der RE100 Initiative angeschlossen, welche einflussreiche Unternehmen dazu bewegen will, vollständig auf eine nachhaltige Energieversorgung umzusteigen. ssp