Die geplante Schweizer Gütermetro hat einen neuen Meilenstein erreicht. Der Förderverein Cargo sous terrain wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die bisherigen Vereinsmitglieder werden dabei zu Aktionären. Die Hauptaktionäre erhalten einen Sitz im Verwaltungsrat. So gehören unter anderem Vertreter von Coop, Migros, Mettler2Invest, Swisscom, der Zürcher Kantonalbank und ecos zu den Verwaltungsratsmitgliedern. Präsidiert wird der Verwaltungsrat von Peter Sutterlüti, der bisher Präsident und Delegierter des Fördervereins war.
Mit der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft sei die geeignete Rechtsform geschaffen worden, um künftige Investoren für die kommenden Phasen und der späteren Realisierung aufzunehmen, heisst es. Ausserdem erfüllt die Umwandlung zur Aktiengesellschaft eine Voraussetzung des Bundesrates für den Start des Gesetzgebungsprozesses zugunsten von Cargo sous terrain.
Die Initianten von Cargo sous terrain wollen den Gütertransport in den Untergrund verlegen. Das Netz soll von Genf bis St.Gallen mit Abstechern nach Basel, Luzern und Thun reichen. Derzeit führt die neue Aktiengesellschaft nach eigenen Angaben Gespräche mit Investoren zur Finanzierung der Baubewilligungsphase, welche die Planung der ersten Teilstrecke zwischen Härkingen SO und Niederbipp BE nach Zürich umfasst. Ziel sei es, für diese Phase eine Finanzierung in der Höhe von 100 Millionen Franken sicherzustellen.
Die Realisierung der Gütermetro soll vollständig mit privatwirtschaftlichen Mitteln erfolgen. ssp