Hybridspeicher soll in Kleinserie gehen


Stuttgart - Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts bereiten die Kleinserienproduktion eines Hybridspeichers vor. Dieser soll in Sekunden aufgeladen werden können, über eine grosse Kapazität verfügen und bis zu zwölf Jahre halten. Industriepartner ist der Batteriehersteller Varta.

News
von swisscleantech
01.03.2017

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart arbeiten zusammen mit Mitarbeitern des Batterieherstellers Varta und weiteren Partnern an einem leistungsstarken Hybridspeicher. Dieser soll die Vorteile von Lithium-Ionen-Batterien und Superkondensatoren vereinen, heisst es in einer Mitteilung des Fraunhofer-Instituts. Sie lassen sich innerhalb von Sekunden aufladen, können bei Temperaturen von bis zu 85 Grad eingesetzt werden und überstehen zudem hundert Mal mehr Ladezyklen als herkömmliche Systeme. 

Die Produktionstechnik bildet einen Schwerpunkt der Forscher. Dafür setzen sie auf das Konzept der Kleinserie. „Auf diese Weise können wir ideale Voraussetzungen für die Großserienproduktion schaffen, die Prozesse optimieren und die Produktion von Anfang an auf Industrie 4.0 auslegen“, wird Joachim Montnacher in der Mitteilung zitiert, der Geschäftsfeldleiter Energie am IPA. Die einzelnen Anlagen sind dabei mit Sensoren bestückt und über die Software miteinander vernetzt.

Gerade diese Kommunikation der Anlagen untereinander sei für Varta wichtig, wird Hubert Schein zitiert, der CEO der Varta AG. „Intelligente Produktionssysteme erhöhen die Effizienz, Prozess-Sicherheit und die Flexibilität.“ Damit könne auch die Produktqualität zuverlässig vorhergesagt und gesteuert werden.

Das Projekt wird vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg unterstützt. stk