Infras untersucht Folgen des CO2-Preises


Zürich - Das Beratungsunternehmen Infras hat die Folgen eines CO2-Preises für die Luftfahrtbranche analysiert. Demnach ist mit einer Preissteigerung zu rechnen. Die Wertschöpfung der Branche würde dennoch weiter steigen.

News
von swisscleantech
07.09.2016

Die Schweiz und die EU prüfen im Rahmen der Klimapolitik ab 2020, ihre Emissionshandelssysteme miteinander zu verknüpfen, wie Infras in einer Medienmitteilung erklärt. Dazu müssten jedoch die gleichen Sektoren abgedeckt werden, weswegen die Schweiz den Luftverkehr in das Emissionshandelssystem aufnehmen könnte.

Ein solcher Schritt wäre für die Schweizer Luftfahrtbranche mit einer Preissteigerung verbunden, erläutert Infras. Diese würde 1,20 Franken bei Europaflügen beziehungsweise 1,50 bis 11 Franken bei Interkontinentalflügen betragen. Diese Preiserhöhung auf ein Economy-Ticket würde greifen, wenn der gesamte Schweizer Luftverkehr in das Emissionshandelssystem aufgenommen werden würde.

Infras erwartet dadurch Druck auf die Nachfrage. Dem Trend stark wachsender Passagierzahlen würde dies aber nicht entgegenwirken. Für Schweizer Luftfahrtunternehmen und deren Zulieferer sieht Infras daher eine weiter zunehmende Wertschöpfung. jh