Der Wirtschaftsverband swisscleantech schlägt für die Umsetzung der Initiative Grüne Wirtschaft ein Label vor, das klare Kriterien setzt. Dieses könnte etwa die Auswirkung auf den ökologischen Fussabdruck transparent ausweisen. Zunächst könnte das Label auf freiwilliger Basis etabliert werden, erklärt Christian Zeyer, Co-CEO von swisscleantech, in einer Mitteilung. Sollte die gewünschte Wirkung so nicht erreicht werden, dann könnte das Label verpflichtend eingeführt werden.
Dass der Weg über ein Label möglich sei, zeige der Handel mit den Herkunftsnachweisen (HKN) beim Strom. Laut einer Studie des World Trade Instituts, die im Auftrag von swisscleantech durchgeführt wurde, ist es möglich, die Verwendung von HKN verpflichtend einzuführen. Beim Strom sei die Umsetzung nicht an Vorschriften der Welthandelsorganisation (WTO) gescheitert, sondern an der Funktion des Strommarkts. „Bei materialisierten Gütern, die besser fassbar sind als Strom, besteht dieses Problem jedoch nicht,“ unterstreicht Zeyer. Somit wären die Labels WTO-kompatibel, insofern keine Diskriminierung von ausländischen Produzenten stattfindet. ssp