Intelligente Gebäude, welche Daten von einzelnen Geräten sammeln können, gibt es bereits. So kann die Heizung etwa automatisch tiefer gestellt werden, wenn jemand seine Wohnung verlässt. Oder das Licht geht automatisch an, wenn jemand den Raum betritt. Auch Waschmaschinen können über das Mobiltelefon eingeschaltet werden, ohne dass dafür jemand zuhause sein muss. Allerdings fehlte bisher ein System, das Daten von allen Geräten sammeln kann und somit einen Überblick über den gesamten Energieverbrauch im Haushalt gibt.
Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) haben nun ein genau solches System entwickelt. Es kann an alle Sensoren und Geräte andocken, welche auf dem Markt zu finden sind. So kann es Daten über den gesamten Energieverbrauch im Haushalt sammeln. Diese schickt es dann an einen intelligenten Zähler. Der Zähler kann die Energieversorgung des Gebäudes entsprechend verwalten. Er kann etwa einfacher mit Spitzenzeiten umgehen und Schwankungen bei der Produktion von erneuerbaren Energien ausgleichen. Ausserdem stellt er sicher, dass Energiekosten niedrig gehalten werden. So kann er etwa eine Wohnung einige Minuten vor den Spitzenzeiten stärker heizen, wenn die Energiekosten niedriger sind. ssp