Die Industriellen Werke Basel (IWB) wollen ab Anfang Juli während zehn Wochen Druck aus dem Bohrloch für das einst geplante Geothermiekraftwerk ablassen. Die Öffnungen erfolgen im Abstand von einer Woche, wie das Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung mit dem Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt schreibt. Bei den ersten beiden Öffnungen sollen je ein Druck von 0,5 bar abgelassen werden. Wenn sich die Erdbebenaktivität nicht oder nicht stark erhöht, dann soll dieser Wert danach auf 1 bar steigen.
Die Öffnung war Ende März vom Gesundheitsdepartement verfügt worden, weil in den Monaten zuvor die Erdbebenaktivität angestiegen war. Das seit Herbst stärkste Beben vom 2. Oktober 2016 hatte eine Stärke von 1,9. Damit lag es noch unter der Stärke von 2,5, bei der Beben von Menschen gespürt werden können. Das bisher letzte Beben vom 10. Mai hatte laut der Erdbebenliste des Schweizerischen Erdbebendienstes eine Stärke von 1,1. Mit der Öffnung soll nun die Wahrscheinlichkeit spürbarer Beben verringert werden. Allerdings werden solche Beben auch in Zukunft nicht ausgeschlossen werden können. Eigentliche Schadensbeben seien aber unwahrscheinlich, heisst es in der Mitteilung. stk